Nach dem Verlust des Hammers

[Berren Arwar]

Lorett Blick wanderte über das Lager.

Wir wurden hier wohl schon länger erwartet. Alles was wir gesehen und bekämpft haben, es schien die ganze Zeit auf uns zu vorbereitet. Wir sind wie die Maus in die Falle gelaufen, ohne uns dessen bewusst zu sein. Der Feind kennt uns sehr gut und wenn wir diesen Knochenkreis noch reinigen wollen dann sollten wir uns eilen, nicht das wir dort schon erwartet werden.

Und was diesen Raben angeht, er wird genau so eine Illusion gewesen sein wie die ersten Wellen Untote in der Nacht.

Mit den letzen Worten zog legte er seine Hand um den Knauf des Schwertes.

Dann sammelt eure Sachen und wir brechen auf um wenigstens ein Übel zu vernichte.

Gedultig wartet er bis die Gruppe sich sammelt und richtung Knochenkreis aufbricht.

[Nerestro]

Nerestro blickte zu Falk auf. Ein hässliches Knacken ging durch das Genick des Priesters, als er den Kopf wendete. Reflexartig verschloss er die Augen und ihm entfuhr ein leichtes, schmerzerfühltes Stöhnen.

"Nun, Falk, ich kann euch nicht helfen. Ich muss Order von entweder dem Seneschall oder in seiner Abwesenheit Fenrir erwarten. Abgesehen davon kann ich mich kaum bewegen. Aber ich bin mir recht sicher, dass wir zum Heerzug zurückkehren werden, nun, da Sir Valerius im Besitz eines so mächtigen Artefakts ist, sitzen wir hier noch mehr auf dem Präsentierteller, denn nun haben wir ihm kaum noch was entgegenzusetzen.
Doch wenn ihr Gewissheit erlangen wollt, müsst ihr des Seneschall harren."

Dann wendet er den Blick wieder dem Feuer zu und nimmt einen tiefen Zug aus der Pfeife. Und als er den Rauch ausbläst vernimmt man nur leise und undeutlich: "Nur ein Stein..."

[Falk]

"Wenn beide Mannen nicht einsatzfähig sind muss es dennoch einen Vertreter geben. Mir soll es egal sein Nerestro, aber diese Männer verlassen sich auf euch genauso wie auf den Seneschall oder Fenrir."

Falk sieht Hauptmann Brock direkt an und sein Blick gibt diesem ohne Worte zu verstehen - kümmere dich ein wenig um die Mannen .....

Er weiß wie sehr die Männer nicht nur körperlich sondern auch ob der Niederlage geistig geschädigt wurden, doch muss es weiter gehen.

Er blickt zu Miasol und Endiria und auch Lorett.

"Holt eure Ausrüstung - wir werden gleich aufbrechen. Bis zu diesem Hügel sollten wir nicht länger wie eine Stunde brauchen ... ich rechne eine Stunde dort und dann den Rückmarsch. Miasol ihr wart glaube ich noch nicht dort? Es handelt sich um eine Art Massengrab hinter dem Räuberlager das wir erstürmt haben. Doch sind die Knochenteile dort nicht oder zumindest nicht gänzlich menschlichen Ursprungs und die Erde dort ist von den dunklen Kräften so geschädigt das ich mich diesem Ort nicht mal nähern konnte.
Doch ich habe eine Idee ..... "

Er sieht in die Augen der Gefährten ob es noch Fragen gibt und nickt dann abschließend. "Ich hole alles was wir brauchen werden - gebt mir einige Minuten....."

Mit diesen Worten geht er in sein Zelt und fängt an Dinge in seinen Rucksack zu werfen und andere herauszulegen.
Nach einer Weile kommt er heraus. Den Rucksack über der Schulter........ zum Aufbruch bereit

[Pale]

Ein bisschen abseits steht die kleinere der beiden Amazonen. Ihre einstmals weiße Kutte ist nun mit Blut und Schlamm verschmiert und zerissen. Pale ist noch sehr wacklig auf den Beinen, doch hört aufmerksam zu. Sie wendet sich ab, geht ins Zelt. "Gamira..."

"Gamira, Falk will zum Knochenhaufen aufbrechen... mit seinen Spösslingen. Vielleicht kann er was für die verdorbene Erde tun." Ein Hoffnungsschimmer blitzt in ihren Augen auf. "Der Hüter der Erde hat doch auch uns geholfen..." Gamira nickt still und gürtet sich ihr Schwert um.

Gemeinsam treten sie ins Freie...

Ihr Blick schweift über die Anwesenden und bleibt an Falk hängen. "Wir möchten dich begleiten."

[Endiria]

Endiria hat vor dem Zelt auf Falk gewartet. Sie braucht nichts weiteres zu holen, sie trägt alles nötige bei sich. Sie Lächelt Pale und Gamira an als sie herüber kommen.

[Falk]

Falk nickt den Amazonen zu "es wäre mir eine Ehre wenn ihr uns begleitet"

[Makyeh]

Aus dem Hintergrund reitet plötzlich ein nachtschwarzer Araberwallach neben Skjala auf.

Makyeh sitzt auf dem Rücken des Tieres... er hat das Wichtigste an Ausrüstung dabei, Zelt und Liege nicht einbezogen. Auch die Feuerschale zum Kochen hat er nicht dabei, dafür müsste ein Lagerfeuer herhalten.

Insgesamt hat er sich eher auf die Sachen, die er wirklich braucht, beschränkt, aber selbst das macht ihm schon zu schaffen, doch das Tier trägt es mit Geduld und Ausdauer.

"Nun, Skjala...", ertönt die Stimme neben der Magierin, "... es ist soweit."

Aus seiner Stimme spricht Unternehmungslust... spricht Hoffnung und Zuversicht, aber auch ein wenig Unwohlsein, die Leute hier zurücklassen zu müssen in so einer ungewissen Situation... Inelucki würden sie wohl nicht mitnehmen, hier würde er bessere Dienste leisten.

In den letzten Tagen waren Dinge passiert, die Makyeh sich stellenweise kaum erklären konnte und es auch nicht versuchte... für manches gibt es nunmal keinen Grund.

[Skjala Cantera]

Skjala schaut Makyeh überrascht an. "Du... du willst tatsächlich mitkommen? Du bleibst nicht hier?" fragt sie. Sie sieht ehrlich erstaunt aus. Ihr Gesicht spiegelt aber keine ärgerliche oder skeptische Verwunderung aus. Vielmehr ist es ein erfreutes Erstaunen. Doch so ganz weiss sie nicht, warum makyeh sie tatsächlich begleiten will.

"Warum möchtest du mich denn begleiten? Es gibt wahrscheinlich gar nichts Besonderes zu entdecken. Meinst du, du musst wieder auf mich aufpassen?"

[Makyeh]

Makyeh sieht Skjala an und meint:

"Hör auf, solche Fragen zu stellen. Teil der Prämisse war, dass ich dir folge, jetzt wo du mir so lange gefolgt bist und ich habe vor mein Versprechen zu halten."

Der Araber ist ein wenig unruhig und tänzelt auf der Stelle... besänftigend tätschelt Maky den Hals des Tieres.

"Also, wohin reiten wir?"

[Skjala Cantera]

Skjala schwingt sich auf ihre Fuchsstute. "Gut, keine Fragen mehr." meint sie. "Zumindest jetzt nicht."

Sie streicht sich ihr Kleid glatt und nimmt die Zügel auf. "Wir reiten nach Norden." sagt sie und deutet in die entsprechende Richtung. Als ihr Pferd antreten will, zügelt sie es noch einmal.

"Seltsam... Ein paar Tage haben wir nur hier mit diesen Menschen verbracht. Und doch habe ich das Gefühl als hätte sich alles verändert. Selbst wenn man es zuerst nicht merkt." Einen Moment schweigt sie, dann sagt sie nur: "Lass uns reiten!"