Ex. Lorit IV- Der Aufbruch

[Fenrir]

Fenrir schreckte keuchend von seinem Lager hoch und verzog sofort schmerzverzerrt das Gesicht. Die Wunde an seinem Brustkorb schmerzte noch immer höllisch...es war wieder jener Traum gewesen der ihn bereits seit ein paar tagen quälte...die lachende Fratze des Vampiers hoch über Goldenberg, während er dieses in Schutt und Asche legete....obwohl er genau wusste dass es nur ein garstiger Albtraum war erhob er sich ächzend von seinem Bett, wickelte sich in seinen Mantel und trat in die kühle Morgenluft, um das ruhmreiche Goldenberg im Glanze der aufgehenden Sonne zu betrachten und seiner Seele Frieden zu geben...

Einige Tage war es nun her dass sie sich wieder Herrn von Goldenberg nennen durften, und die Elben abgezogen waren. Die Zwerge arbeiteten ohne unterlass und leisteten wie zu erwarten war großartige Arbeit, die Reperaturen gingen beständig voran, und Beregar traf alle Vorbereitungen das Feldlager abzubrechen und die Mauern Goldenbergs weder zu besiedeln.
Er beobachtete das bunte Treiben im Lager für einen Moment und lies seine Gedanken schweifen....Tempelritter Togar hatte er mit Elgor nach Drackensteig gesandt um dort nach dem Rechten zu sehen...Beregar hatte hier alles im Griff...Zeit für ihn eine alte Rechnung zu begleichen, und er dachte dabei an ein Schriftstück am Boden seiner Truhe...

Fenrir wandte sich um, zu einem der Servanten die sein Zelt bewachten "Geh und bringe mir Tempelritterin Fabiel und Servantin Erdöfa!", der Servant nahm Haltung an und eilte vondannen, während der Baron sich wieder in sein Zelt begab!

Die Zeit war reif dass jemand für diesen frevelhaften Steckbrief bezahlen musste, schon bald würde die Jagd beginnen....

[Furion]

…Die Zwerge die gemeinsam mit einem Elben vor einigen Tagen eintrafen kamen schnell voran mit dem Wiederaufbau von Goldenberg. Am Tage wurde hart gearbeitet und am Abend harte Getränke serviert. Die Baumeister leisteten gute Arbeit und wurde bereits nach jener kurzen Zeit das Haupttor wieder in Stand gesetzt.

Eines Abends stand der ein Elb in feuerroter Robe und langem wallenden güldenen Haar vor dem Zelt des Barons. In seiner linken hielt er einen schwarzen Stab welcher einen Kristall an der Spitze hatte der violett funkelte. Einen dicken in rotes Leder gebundenen Foliant baumelte an seiner Hüfte.

„Verzeiht guter Mann ich wünsche einlass zu Baron Fenrir von Weissenfels“ meinte er galant und in Angenehmer Stimmlage der Wache gegenüber. Er wurde eingelassen und fand sich in einem von Karten und Fellen übersäten Zelt wieder. Ein kleiner Schrein des Herren am Kopfe des Zeltes und zahlreiche Papiere lagen getürmt auf dem kleinen Schreibtisch des Barons, Befehlshaber zu sein bringt nicht immer nur Vorteile, dachte sich der Elb bei sich und grüßte den Baron der gerade mit Tempelritterin Fabiell und Erdöfa die Andacht beendet hatte.

„Ich grüße euch, Ihr müsst Baron Fenrir von Weissenfels sein! Mein Name ist Feonis Faumen Berater des Ahaikions zu Altansaar und Aufseher der zwergischen Gesandtschaft.
Ich darf euch kurz Stören?“

Der Elb verbeugte sich andeutungsvoll und lächelte sanft den beiden Damen zu. Ein hauch von Jasmin lag plötzlich in der Luft. „Meine Damen“ und küsste jeweils angedeutet den Handrücken der beiden Templerinnen.

Seine großen tief blauen Augen spiegelten das Feuer des kleinen Herdes nicht wieder und doch versank man darin und man musste acht geben sich nicht darin zu verlieren.

Erwartungsvoll und mit einem süffisanten Schmunzeln auf den Lippen wartete er die Antwort des Barons ab….

[Fenrir]

Fenrir blickte überrascht auf die eindrucksvolle Gestalt des Elben und konnte den schelmischen Gedanken "Das habt ihr ohnehin schon..." nicht unterdrücken...meinte dann jedoch mit einem durchaus aufrichtigen Lächeln "Natürlich dürft ihr, was kann ich für euch tun?"

[Furion]

Der Elb lächelt „Verzeiht…Nun denn, Furion entbietet die besten Grüße und Glückwünsche für die Erfolgreiche Rückeroberung der Stadt. Jedoch bin ich nicht hier um euch zu schmeicheln…ich darf?“ und setzt sich auf einen der Holzstühle.

„…Viel mehr bin ich hier um mit euch über Drackensteig zu sprechen und dann wäre da noch etwas, etwas das das Gemüt des Ahaikion zum kochen bringen wird wenn dem so ist wie ich es vermute.“ Eine Kunstvolle Pause schwelgte kurz im Zelt.

„Baron es ist mir ein Anliegen zu wissen ob die Gerüchte stimmen das mit der Festigung des Südens von Lorit einem weiteren Krieg vom Zaun gebrochen wird. Es drang an meine Ohren das das Ceridentum oder wie sich diese Menschen nennen einen Offenen Kampf wünschen mit all jenen die nicht ihrem Glauben folgen…Wie ich meine ein sehr bedenkliches Unterfangen.

Der Sohn des Ahaikion, Thyraii Dunkelträne wurde anscheinen in Drackensteig von eben jenen Ceriden…sagen wir nicht mit Samthandschuhen behandelt. Als Baron eines Lehns in Drackensteig würde ich gerne von euch die Umstände etwas näher behandelt haben mit was wir es zu tun haben. Zwar kenne ich einige fanatische Denkweisen der Menschlichen Kultur jedoch ist es mir fremd das jene die gegen denselben Feind kämpfen auch jene bekriegen die ihnen in den zahlreichen Schlachten beistehen die waren und kommen werden.

Furion ist außer sich ob der Botschaft von Celestine und Thyraii jedoch glaube ich das es sich bei dem Sohn des Ahaikion auch um Unverständnis ob der sprachlichen Differenz handelt.

Jener Herzog von Drackensteig ist doch nicht einer jener Ceriden oder gar ein vermeintlicher Widergänger, oder Irre ich mich? Seht das Waldreich hat keine Ambitionen in eine solchen Krieg der auf Misstrauen und blankem Wahnsinn fußt teil zu nehmen jedoch als Berater ist es meine Aufgabe den Ahaikion bei seinen Vorhaben zu unterstützen und gegebenenfalls auch auf das Ausmaß der Größe und Bedeutung jenes Konfliktes vor zu bereiten.

Lord Furion wird sich der bevorstehenden Turney anschließen um dort diplomatische Gespräche mit den einzelnen Vertretern der Länder zu vollziehen jedoch ihr kennt Furion und ihr wisst das das Wort nicht seine liebste Waffe ist. Und deswegen bin ich hier geschätzter Templer ich möchte das Waldreich vor unnötigen Auseinandersetzungen beschützen und hoffte ihr könntet mir mehr Einblick in jene Kirche geben….

[Fenrir]

Das Lächeln des Barons verwandelte sich allmälich in Verwunderung und Besorgnis "Nun Feonis Faumen, betrübt muss ich feststellen, dass ihr wohl besser über gewisse Vorgänge in Drackensteig informiert seid als ich es bin. Das einzige dass ich euch sagen kann ist folgendes, Herzog Sirium pflegt in seinen Landen das Severinischen Ceridentum, eine sehr friedliche und tolerante Auslegung des Glaubens. Und eben diese Toleranz ist den Nachbarländern, die eine strengere Auslegung des Ceridentums bevorzugen, ein Dorn im Auge. Dort wird offen gegen Drackensteig Stimmung gemacht, und deshalb kam es auch zu diesem unerfreulichen Zwischenfall an der Grenze, weshalb ich Tempelritter Torgar und seine Mannen sandte um nach dem rechten zu sehen...ich wüsste jedoch nicht warum das Waldreich von solch einem Konflikt betroffen sein sollte, Drackensteig ist weit...
Aber sagt, da ihr offenbar schon Nachricht erhalten habt, was ist dort geschehen? Gibt es irgendwelche Verluste zu beklagen? Ist Lady Celestine wohlauf? Und wenn ihr mir genauer erläutern würdet welche Konflikte Thyraii hatte, und vorallem mit wem, dann kann ich euch sagen ob ich gewillt bin in dieser causa etwas zu unternehmen..."

Er wandte sich kurz den beiden Schwestern zu "Fabiell, Erdöfa geht doch bitte und seht ob unsere Verbündeten schon eingetroffen sind!? Wir sollten so bald als möglich mit den Vorbereitungen für den Aufbruch beginnen..."

Dann blickte er dem Elben wieder fest in die Augen...

[Furion]

„Die Gesandtschaft die den Ruf des Herzogs erhielt, hat wohl den einen oder anderen Toten zu beklagen, Thyraii sowie einige der anderen Reisenden aus Lorit wurde kurzweilig gefangen gehalten jedoch sind alle wohl auf und erfreuen sich bester Gesundheit. Der Sohn des Ahaikions sprach davon das eine benachbartes Land wohl eine Armee entsenden wird das Drackensteig von der Tyrannei des Herzogs befreien möchte. Wie gesagt durch die sprachliche Differenz ist es schwer zu sagen ob jenes wirklich stimmt.

Jedoch wurde Thyraii mehrmals tätlich angegriffen und als er mit dem Kommandanten der im Auftrag eines gewissen Count Mordrag unterwegs war über die Tat sprach meinte jener das es bald Krieg gebe mit allen die nicht dem Ceridentum folgen würden und beschimpfte das Waldreich als auch den Orden aufs tiefste.

Ich möchte euch nicht unnötig beunruhigen jedoch glaube ich das es von Vorteil währe wenn ihr mit dem Herzog sprechen würdet um jene Causa zu prüfen. Ihm mögt recht haben das Drackensteig weit entfernt ist doch gerade ihr müsstet wissen das Glaube Berge versetzten kann. Im weiteren Sinne geht es mir mehr um die Bedrohung hier in den Südlanden durch die Ansässigen Ceriden als um die in den Mittellanden. Ein hoher Würdenträger des Ceridentum könnte einen Kreuzzug ausrufen und wir hätten den Feind direkt vor unseren Landesgrenzen, ihr versteht was ich meine.“

Er wartete kurz.

„Baron ihr wollt aufbrechen? Darf man erfragen wohin es geht oder ist dies nicht für elbische Ohren bestimmt? Weiters hörte ich davon das eure Marschall schwer erkrankt ist wenn ihr wollt könnte ich nach ihm sehen?“

[Hadubrand]

Plötzlich klopfte es beim Zelteingang als Meister Hildebrand seinen Kopf hereinstreckte und an eine der Holzstangen beim Eingang klopfte. "Sehr geehrter Tempelritter, ihr habt nach mir rufen lassen und ich soll mich bei euch melden. Es geht darum, dass ihr Reisevorbereitungen treffen wollt. Soll ich bleiben oder später wiederkommen?"

[Fenrir]

Bei dem Namen Count Mordrag wurde Fenrir hellhörig, ein breites Grinsen schlich sich in sein Gesicht: "Ach Count Mordrag? Dieser feige Hurensohn...das letzte mal habe ich ihn gesehen als er seine Beine in die Hand nahm um seiner gerechten Strafe durch meine und Kop-Tars Hand zu entkommen...wenn ich ihm gegenüberstehen würde, wären seine reden gewiss gezügelter!" er lachte herzhaft " Aber würdet ihr euch bitte ein wenig genauer ausdrücken, welcher Kommandant war in seinem Auftrag dort, wen kommandierte er? Und von WEM wurde Thyraii angegriffen, von den Drackensteigern?
So wie ihr dies schildert, werde ich dem Problem meine vollste Aufmerksamkeit schenken...doch ihr werdet verstehen dass ich erst noch die Meldung des Tempelritters Torgar abwarten werde, ehe ich irgendwelche schritte unternehme...denn wie ihr bereits sagtet, da Thyraii unserer Sprache noch nicht sonderlich mächtig ist, könnte vieles auf einem Missverständnis fußen! Ich werde jedoch umehend ein Schreiben an den Herzog senden...

Den Grund warum ich aufbreche könnt ihr gerne wissen, es handelt sich lediglich um kleines Problem mit ein paar Bauern und Aufwieglern, denen erst noch die wahre Größe des Herrn bewusst gemacht werden muss..."

[Bub]

der geruch von jasmin stieg fabielle in die nase,
sanft und zart war er, doch unbekannt.
sie schaute faumen tief in die augen und versuchte sein wesen zu sehen.
doch der augenblick war kurz und schon begannen die hohen herren reden zu schwingen.
fabielle und erdöfa sprachen die üblichen abschiedsfloskeln und verdrückten sich aus dem zelt.
Alsdann begannen sie zu suchen:

ANGRILLIAN VOM VOLK DES DRACHEN
sie sprachen mit ihm und fragten wer außer ihm noch bereit wäre für den Baron zu streiten.
Er zählte alle auf darunter auch ein gewisser BOROGAR
ein stattllicher Zwerg der wohl zur Zeit mit ihnen unterwegs war.

FALK, FIANNA,LUINDRIEL und ihre Leibgarde(?)
welche soweit der Bub glaubte dem Baron schon ihre Hilfe zugesagt hatten.
dann suchten sie noch nach des Barons treuesten Söldnern:

VELKIN VELVE
und fragten dort um Hilfe an.

ausserdem fanden sich noch 2 freie Söldner welche ihnen gänzlich unbekannt waren (ot: oder?)

weiters wurde noch nach Meister HILDEBRAND geschickt, es stellte sich heraus, dass er schon beim Baron war;
und nach dem höchst ungewöhnlichen Sofres Priester Namens
URIEL

Sie sagten man möge sich alsbald im Zelte des Barons einfinden um die Reise zu besprechen.

[Fenrir]

Fenrir blickte kurz in Richtung Zelteingang "Hildebrand, macht euch fertig zur Abreise! Hernach geht bitte Tempelritterin Fabiel zur Hand und verständigt alle die mit uns auf die Reise gehen werden das selbige zu tun!"