Der Brückenkopf - Einöd

[Endiria]

Die zeltplane wurde zurück geschoben und Endiria betrat den Raum. Augenblicklich erwärmte sich der Raum. Sie trat hinter Falk und obwohl ihre Augen böse funkelten und es wirkte als würde ein ungezähmtes Feuer darin brennen sprach sie mit völlig ruhiger Stimme zu Lukas. "Nun ist aber genug. Ihr solltet Falk nun lang genug kennen um zu wissen das er es nicht scheut für etwas zu kämpfen und dabei vielleicht den Tot zu finden. Nur er würde als Kommandant nicht für sich allein entscheiden sondern für viele andere die sich seinem Wort fügen müssten. Und es ist etwas völlig anderes nur für sich selbst in den Tot zu sehen als dafür für den Tod anderer verantwortlich zu sein. Wenn euch das nichts ausmacht habe ich mich sehr in euch getäuscht."
Während sie sprach nahm die Wärme im Raum wieder ab und es kam den anwesenden nun fast schon angenehm vor. Wenn das bei den Temperaturen überhaupt möglich war.
Als Endiria geendet hatte wendete sie sich dem Templer und der Elfe zu.
"Entschuldigt meinen stürmischen Auftritt doch ich konnte das nicht länger mit anhören."

[Lex]

"Schon gut. Jeder soll hier sagen, was er denkt." Kühl lächelt Key´Sallah den Magier an und verschränkt dabei die Arme vor der Brust:

"Spart Euch Eure Angriffslust. Ihr werdet sie noch brauchen. Und solltet Ihr es tatsächlich schaffen, ohne Verluste zurückzukehren, dann verneige ich mich hochachtungsvoll vor Euch. Wahrscheinlicher ist jedoch etwas anderes... Außerdem: Ich werde dabei sein. Ich führe Euch zu besagter Stelle, wo der Brückenkopf geplant ist.
Wenn ich Euch allerdings erst davon überzeugen muss, daß das Chaos bis zum letzten Blutstropfen bekämpft werden muss, dann seid Ihr fehl am Platz! Hier versammeln sich Recken, die sich bereits im Kampf gegen die Finsternis hervorgetan haben. Erfahrung - DAS ist Eure EINZIGE Sicherheit."
Unvermittelt tritt sie auf ihn zu, so dicht, daß ihre Nasen sich fast berühren. Mit leiser, mühsam beherrschter Stimme fährt sie fort:
"Und bildet Euch nicht ein, daß ich ein Leben, egal wessen, gering schätze, nur weil ich der Realität ins Auge blicke! Das ist es, was uns überleben lässt. Kein Zweifeln, kein Zögern, kein Bedauern. Wenn Ihr Euch dem nicht gewachsen seht, dann sagt es mir jetzt."

[Philipp]

Zufrieden und bestätigt von den Worten der Ark et Hain'o
setzte Lukas ein subtiles, verschmitztes Lächeln auf.

[Furion]

Der Templer der dem Zank zugehört hatte hielt sich etwas zurück als jedoch ein kurze Pause entstand hob er an "Meine Damen, Meine Herren ich denke das hier jeder weiß was auf dem Spiel steht, auch denke ich das Hr. Falk von Westreich sicherlich genügend Erfahrung damit hat und die Finsternis kennt. Jedoch und Sofres möge mein Zeuge sein, diese Männer und Frauen haben sich freiwillig gemeldet und werden dafür bezahlt sich in die Schlacht zu werfen. Niemand kämpft gerne gegen Wesen die einem nicht nur das Leben nehmen kann jedoch um die Welt sicher zu halten und unser Heim und unsere Lieben zu schützen brauchen wir solche Recken.

Ich darf etwas näher ausführen. Der Seneschall entsendet zwei Expeditionstruppen die aus der regulären Armee der Loriterstreitkräfte stammen die Elben aus Altansaar entsenden drei solcher Brückenkopf Kommandos und ein weiteres wird tief im Süden von einer Insel aus in das Feindesland gestartet, hat aber nicht die Aufgabe einen Brückenkopf zu errichten.

Die Gegenwehr welche sich im Gebiet von Kirim Angar befinden, in dem die Elben und insbesondere der Elben der meine Kollegin angehört, stoßen wird ist jetzt schon sicher das es einen hohen Blutzoll zu bezahlen gilt. Das Söldnerchor wurde einberufen da wir ehrlich gesagt einfach zu wenig Männer für ein derart große Fläche Land haben. Wir wollen Brückenköpfe errichten die als Stützpunkt des weiteren Krieges dienen sollen. Diese Mission ist äußerst wichtig für unser weiteres Vorgehen.

Ich denke die Gemüter sollen sich wieder abkühlen aber das Mannen sterben steht für mich außer Frage die Frage ist nur wert Herr von Westreich ob ihr damit leben könnt unschöne Entscheidungen zu treffen oder nicht.

[Mac von Eiver]

Im Lager, an einer breiten Stelle zwischen zwei Zelten begann die Luft zu flimmern.
Für einen Moment hatte man das Gefühl, daß an dieser Stelle sich die Welt "verzerren" würde, wie bei einem Spiegel auf dem Jahrmarkt und dann stand dort ein Zelt.
Es war schon älter, der Eingang beschädigt, an einigen Stellen kleine Löcher und jeder der daran vorbei ging hatte das Gefühl, es wäre schon irgendwie immer dort gewesen.

Ein Wegstunde entfernt blickte Mac auf eine silberne Platte mit Juwelen darauf "Ahh es ist da" dachte er bei sich "noch ca. eine Stunde zu laufen, ich hoffe es gibt da eine Taverne. Was für ein herrlicher Tag, aber so durstmachend..."
Mac nahm den Hut ab und inspezierte ihn, er nickte zufrieden, setzte ihn wieder auf und marschierte weiter.

Wie gern hätte er Lex mit auf diese Expedition genommen, aber..... schreckliche Sache, selten hatte Mac für jemand so viel Mitleid gehabt, wie in diesen Augenblick für Lex.
Aber die Gedanken sollten nun auf das vor ihm liegende gerichtet werden, auf die Dinge, die er selbst beeinflussen kann und das Wissen, daß es zu erlangen gilt.
Eigentlich wollte Mac noch Furion besuchen, doch die Geschichte mit der Vogelscheuche hatten seine Zeitpläne so durcheinander gebracht, daß ihm gestern nichts anderes geblieben war, als Furion zu schreiben, daß er ihn besuchen würde, wenn der Brückenkopf erfolgreich errichtet geworden wäre....
Aber vielleicht hatte Mac auch Glück und Furion befand sich auch in diesem Herrlager, den eine Nachricht von ihm war bei Mac bis jetzt noch nicht eingetroffen.

Den Weg zum Lager zu finden war einfach und als sich Mac diesem näherte konnte er gut erkennen, welch geschäftigtes Treiben im Lager schon vorherrschte.
"Ganz schön was los, wenn die alle diesen Brückenkopf errichten, wird das ne Menge auf sich ziehen..... lang lebe die Faltentheorie" Macs Gedanken schäumten vor Sarkasmus gerade über.
Als er das Lager schließlich betreten hatte blickte er sich um, ob er nicht jemanden sehn würde, den er kannte..... oder zuerst zum Zelt und ein Blech Kuchen holen.....

[Falk]

Falk hörte sich die Worte der Elfe an und nickte bestätigend. Sein Blick wirkt versöhnlich und man merkt ihm an, dass er die Wahrheit in den Worten längst erkannt hat ....

Zumindest bis zu Lukas Ausbruch.
In diesem einen Moment sieht man Zorn in seinen Augen leuchten, den er mühsam unterdrückt und weiter den anderen zuhört. Während alle Ihre Worte aussprechen sieht er aber die ganze Zeit Lukas an und sieht dessen spöttisches Lächeln.

"Vorsichtig junger Magier - ich habe bereits gegen das Chaos gekämpft als Ihr noch nicht einmal Adeptus wart.
Doch muss ich leider Endiria recht geben - ihr habt nichts verstanden.
Wenn ich die Verantwortung für diesen Zug übernehme, dann stehe ich auch für das Leben eines jeden hier ein.
Wenn ich weiß, dass sich die Männer freiwillig gemeldet haben oder besser gesagt die Gefahr kennen, werde ich einwilligen. Unter 3 Bedingungen:"

Falk blickt in die Runde und wartet eine Sekunde bis alle Blicke nur auf ihm ruhen und alle Ohren nur auf ihn horchen ....

"1. Ich werde nur die Führerschaft tragen wenn auch Pax sich einverstanden erklärt und die militärische Macht verkörpert wie im letzten Zuge hierher!"

"2. Ich will das alle Männer und Frauen dieses Zuges einen fairen Lohn erhalten wenn Sie ihr Leben riskieren. So sie darauf verzichten ist es ihre Sache."

"3. Wenn ich die Führerschaft übernehme werde ich dies nur tun wenn mein Wort und das von Pax oberstes Gewicht haben. Es darf keinen Zweifel geben und ich möchte das dies allen Beteiligten mittgeteilt wird."

Er sieht Lukas mit einem schneidenden Blick an .... " ALLEN - auch denen in denen ich mich täuschte"

"Wenn ihr dies aktzeptieren könnt bin ich einverstanden - dann lasst uns keine Zeit mehr verschwenden und erzählt uns alles was ihr wisst meine Dame."

Falk sieht der Reihe nach die Elfe, den alten Templer und Pax an ...........

[Falk]

...............

[Philipp]

Lukas wunderte sich, wie man doch nur äußerlich Erwachsen sein kannt und doch im inneren
immernoch ein Kind welches jedlicher Entwicklung trotzt.

Einen Krieg zu führen mit der Garantie, das kein Mensch sterben wird?
Welch unfassbare Verblendung. Welches nur in Fantasiewelten mit Holzrittern und
Püppchen vorkommen konnte.

"Nun wie ihr wollt Falk", antwortete Lukas.
"Ihr habt meine Unterstützung, und somit auch die des Drachen Myrwinn wenn er es billigt."

"Aber Falk, bedenkt eines, es geht hier um meine Heimat und ich werde mit jedlichen möglichen
Mitteln versuchen, das Chaos zu vertreiben, wie es die Bewohner Altansaars es seit Äonen her tun."
"Und ich erbitte, nein erwarte mir von euch, dass ihr so handeln werdet, als stehe Lorungan auf dem Spiel!"

[Endiria]

"Ihr habt meine Unterstützung, und somit auch die des Drachen Myrwinn wenn er es billigt."

Falk hört ein leises Schnaufen hinter sich als Endiria nach Luft schnappt. Er spürt Wut in ihr aufsteigen. Nicht die Selbe wie vorhin als sie ihn verteidigt hat. Sondern aggressiver aber gezügelt.
Langsam wendet sie den Kopf zu Lukas und sieht im direkt in dei Augen. Ihr Blick ist tief und Lukas hat plötzlich das Gefühl das diese Frau sehr viel älter ist als er gedacht hatte. Genauer genommen ist er sich nicht sicher ob es wirklich Endiria ist die ihn da so forschend und stolz anblickt. Ihre Aura wirkt plötzlich deutlich starker und bannt ihn für einen kurzen Moment regelrecht an ihren Blick.
Dann schüttelt sie den Kopf und wendet sich wieder dem Templer und der Elfe zu und alles ist wie immer.

[Falk]

Falk seufzt tief und schüttelt nur den Kopf .....

"Beweise dich Lukas - dann hast du meinen Respekt. Und frage dich ob Furion mich auserwählt hätte wenn er an mir zweifeln würde ......."

Falk schüttelt den Kopf- und seufzt erneut